41 HUMAN DESIGN BEGRIFFE

Wer auf Human Design stößt, versteht zu Beginn oft erst einmal nur Bahnhof. Da ist die Rede von ‘Typen’ (Generatoren, Manifestierende Generatoren, Projektoren, Manifestoren oder Reflektoren), ‘Reading’, ‘Chart’, ‘Bodygraph’ oder ‘Körpergrafik’. Und dann wird die ganze Zeit von ‘Zentren’, ‘Kanälen’, ‘Toren’, ‘Strategien’, ‘Autoritäten’, ‘Linien’ und ‘Profilen’ gesprochen.

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, soll dieser Beitrag als eine Art Lexikon oder Wörterbuch dienen.

Die Autorität beschreibt im Human Design, von welchem energetischen Platz aus Entscheidungen idealerweise von der betreffenden Person getroffen werden sollten. Wir tendieren dazu mit dem Verstand unsere Entscheidungen treffen und begründen zu wollen. Der Verstand kennt jedoch nie alle Informationen und selbst wenn, dann ist er mit solch komplexen Abwägungen überfordert. Dabei sind Entscheidungen das, womit wir unser Leben beschreiten und formen. Das Human Design kann uns aufzeigen, wo die wahre, individuelle Entscheidungshoheit liegt. Es gibt fünf innere und zwei äußere Autoritäten. Dabei geht es vor allem um größere Lebensentscheidungen wie Job, Wohnort oder Partner:in, es kann je nach Autorität aber auch Alltagsentscheidungen betreffen.

Emotionale-/ Solar Plexus-Autorität:

Aufgrund von emotionalen (Stimmungs-) ‘Wellen’ gibt es für Menschen mit dieser Autorität keine Wahrheit im Jetzt. Deshalb sollte sich für größere Entscheidungen ausreichend Zeit genommen und das betreffende Thema wirklich gut ‘durchfühlt’ werden, bis eine gewisse Art emotionaler Klarheit entsteht. GEDULD ist hier das Zauberwort, was für die meisten Menschen mit emotionaler Autorität nicht gerade das Lieblingswort ist. Ca. 47 Prozent der Menschheit besitzt diese Form der inneren Autorität, sie kommt bei den Typen der Generatoren, Manifestierenden Generatoren, Manifestoren und Projektoren vor.

Sakrale Autorität:

Eine Art eingebauter Dieselmotor signalisiert Menschen mit dieser inneren Autorität, ob er bereit ist für eine Sache ‘anzuspringen’ und ausdauernde Energie bereit zu stellen – oder eben nicht. ‘Hab ich Lust drauf – oder nicht’, ‘Es zieht mich hin-zu – oder nicht’, sind u.a. die inneren Signale, auf die geachtet werden darf. Und das vom Moment des Aufstehens bis zum Moment des Schlafengehens (währenddessen sich dieser Motor dann wieder auflädt). Ca. 35 Prozent der Menschheit besitzt diese Form der inneren Autorität. Sie kommt bei den Typen der Generatoren und Manifestierenden Generatoren vor. Kleiner Hinweis: viele Menschen mit der emotionalen Autorität besitzen zusätzlich auch diesen sakralen Motor. Selbst wenn sie spüren, dass ihr Motor bei einer Sache ‘anspringt’, gilt für die emotionale Autorität dennoch: auf emotionale Klarheit warten.

Milz-Autorität:

Eine weise, innere Stimme, die Intuition, der Instinkt oder subtile Körperimpulse sprechen mit Menschen mit dieser Form der inneren Autorität und zeigen in jedem Moment auf, ob etwas sicher ist – oder nicht. Diese Autorität strebt immer danach ein Wohlgefühl im eigenen Körper aufrecht zu erhalten. Daher spricht das Human Design System hier auch von der ‘Körperbewusstheit’. Diese Autorität funktioniert im Hier und Jetzt und ist oft nicht so laut wie die beiden vorherigen Autoritäten, weshalb sie leicht vom Verstand ‘überrollt’ werden kann. ‘Ich hab es doch gewusst’, ist Menschen mit dieser Autorität daher sehr gut bekannt, wenn sie mal wieder auf ihren Verstand gehört haben, anstatt auf ihre innere Stimme/ Intuition/ ihren Instinkt. Ca. 11 Prozent der Menschheit besitzt diese Form der inneren Autorität. Sie kommt bei den Typen der Projektoren und Manifestoren vor.

Herz-/Ego-Autorität:

Im Human Design sitzt in unserem Herzen unser Selbstwert, unsere Willensstärke und Durchsetzungskraft. Menschen mit dieser Form der Autorität dürfen daher in sich hineinspüren, wann in ihrem Brustraum etwas ‘anspringt’ – oder nicht, wann er sich weitet – oder eng wird. Wann etwas ihrer Herzensenergie entspricht, wann sie etwas wirklich ‘wollen’ – und wann nicht’. Die Herz-Autorität wird auch Ego-Autorität genannt, weil es hier nicht darum geht selbstlos zu sein, sondern weil dieser Motor nur anspringt, wenn etwas den eigenen Werten entspricht oder wenn die Person selbst auch etwas davon hat. Diese Form der inneren Autorität kommt nur bei den beiden Typen der Projektoren und Manifestoren vor.

G-/Selbst-Autorität:

“Das entspricht mir – oder nicht”, danach dürfen Personen mit dieser Form der inneren Autorität entscheiden. Um das herauszufinden kann es helfen, mit anderen Menschen über eine anstehende Entscheidung zu sprechen. Es geht dabei aber nicht darum sich deren Meinung einzuholen oder eine Entscheidung zu ‘zerdenken’, sondern darum, sich selbst sprechen zu hören und dabei gut in sich hineinzufühlen, ob das Gesagte der eigenen Identität und Richtung im Leben entspricht. Es kann sich anfühlen wie ein innerer Kompass, eine innere Führung, die darauf ausgerichtet ist, ob etwas dem eigenen Selbst Ausdruck verleiht, einen wie sich selbst fühlen lässt – oder nicht. Diese Form der inneren Autorität kommt nur beim Typ der Projektoren vor.

Ajna-/ Mentale Autorität:

Die mentale Autorität lässt irreführend vermuten, dass es hier darum geht, mental, also mit dem Verstand, Entscheidungen zu treffen. Personen mit dieser Form der äußeren Autorität tendieren aufgrund von verlässlichen, mentalen Aktivitäten tatsächlich dazu, sich ziemlich stark mit ihrem Verstand zu identifizieren und daher auch mit diesem Entscheidungen treffen zu wollen. Stattdessen geht es für sie darum, andere Menschen bzgl. der anstehenden Entscheidung als eine Art ‘Resonanzfläche’ zu nutzen, jedoch nicht um mit ihnen zu diskutieren, sondern für das eigene Nachsinnen. Es ist besonders wichtig, dass sie feinfühlig auf ihre sensorische Körperwahrnehmung achten, die ihnen mitteilt, ob sie sich für dieses Nachsinnen auch wirklich in der richtigen Umgebung mit den richtigen Menschen befinden. ‘Wo Du bist ist wer Du bist’, gilt hier ganz besonders, weshalb an einem ‘falschen’ Ort eine Entscheidung ganz anders ausfallen kann, als am ‘richtigen’ Ort mit den ‘richtigen’ Menschen. Diese Form der äußeren Autorität kommt nur beim Typ der Projektoren vor.

Lunare Autorität:

Diese Form der äußeren Autorität ist wohl die ungewöhnlichste, da sie sich am Mond-Zyklus orientiert. Sie kommt auch nur beim Typ der Reflektoren vor. Im Verlauf eines Mond-Zykluses werden in dieser Person jedes mal aufs Neue die gleichen energetischen Muster ‘aktiviert’. Diese bringen somit ein Gefühl von Beständigkeit. Um eine größere Entscheidung zu treffen, sollte daher ab dem Moment, indem das zu entscheidende Thema zum ersten Mal aufkommt, 28-29 Tage abgewartet werden. In dieser Zeit ‘bewegt’ sich das Thema in der Person dann weiter und nach dem Durchlaufen der verschiedenen energetischen Muster kommt es schließlich mit einer Art Klarheit wieder ‘an die Oberfläche’.

Wenn im Human Design von ‘aktiviert’ gesprochen wird, dann bezieht sich das auf die sogenannten ‘Tore’, die im individuellen Chart einer Person durch eine bestimmte planetare Mechanik aktiviert wurden (im Chart meist rot und/ oder schwarz eingefärbt). Das bedeutet, die Eigenschaften, Fähigkeiten und Potentiale die hinter dem jeweiligen Tor stehen, sind in uns dauerhaft angelegt.

Insgesamt hat jedes individuelle Chart 26 aktivierte Tore, wobei Tore dabei auch mehrfach aktiviert sein können. Ob die Qualität eines Tores ständig in unserem Leben präsent ist/ in Erscheinung tritt oder eher ‘schläft’, hängt von weiteren Gegebenheiten im Chart ab. Jedes Tor hat eine ganz bestimmte festgelegte Position in der sogenannten ‘Körpergrafik/ Bodygraph’. Wenn zwei sich gegenüberliegende Tore aktiviert sind, dann entsteht ein sogenannter ‘Kanal’.

Wird meist synonym für ‘Chart’ oder ‘Körpergrafik’ verwendet. Wobei Bodygraph/ Körpergrafik genau genommen ein Teil des ‘Charts’ ist und die verbildlichte Form eines individuellen Designs auf Basis der planetaren Stellungen zur exakten Geburtszeit einer Person meint. Im ‘Chart’ werden noch weitere Details angezeigt. Die Berechnung und die bildliche Darstellung geschieht automatisiert über eine Software.

Im Human Design wird von bewussten und unbewussten Seiten, Toren und Kanälen gesprochen. Bewusst bedeutet, diesen Eigenschaften oder Fähigkeiten ist die jeweilige Person sich meist selbst ‘bewusst’. Das ist was sie ‘denkt’, wer sie ist (im Chart meist schwarz eingefärbt). Unbewusst bedeutet, zu diesen Eigenschaften oder Fähigkeiten hat die Person meist keinen kognitiven Zugang (im Chart meist rot eingefärbt). Es ist eher das Umfeld, das diese Eigenschaften/ Fähigkeiten in der Person erkennt. Nach und nach können diese unbewussten Anteile (insbesondere durch ein Reading und/ oder den Austausch mit nahestehenden Menschen) der Person auch bewusst werden.

Wird meist synonym für ‘Bodygraph’ oder ‘Körpergrafik’ verwendet. Wobei der Bodygraph/ die Körpergrafik genau genommen ein Teil des ‘Charts’ ist und die verbildlichte Form eines individuellen Designs, auf Basis der planetaren Stellungen zur exakten Geburtszeit einer Person, meint. Im ‘Chart’ werden darüber hinaus noch weitere Details angezeigt. Ein Chart setzt sich aus zwei Seiten zusammen, der bewussten Persönlichkeits-Seite und der unbewussten Design-Seite. Die Berechnung und die bildliche Darstellung geschieht automatisiert über eine Software.

Meint zum Einen das gesamte individuelle, menschliche ‚Design’, mit dem eine Person auf die Welt kommt. Also die festgelegten bewussten und unbewussten Eigenschaften, Fähigkeiten und Potentiale, sowie auch die Wachstumsmöglichkeiten und Lernthemen.

Zum anderen sind mit der ‘Design-Seite’ aber auch nur die unbewussten Anteile in einem Chart gemeint. Ein Chart setzt sich aus zwei Seiten zusammen, der bewussten Persönlichkeits-Seite (im Chart meist schwarz eingefärbt) und der (meist) unbewussten Design-Seite (im Chart meist rot eingefärbt). Auf der Design-Seite sind die Eigenschaften und Fähigkeiten einer Person körperlich ‘verankert’. Auf der Persönlichkeits-Seite sind Eigenschaften und Fähigkeiten kognitiv verankert, das ist also, was die Person selbst ‘denkt’ wer sie ist.

Die Anteile, Eigenschaften und Fähigkeiten der bewussten Persönlichkeits-Seite, die im Chart meist schwarz dargestellt werden, werden zum Zeitpunkt unserer Geburt (der Moment, in dem wir den Körper unserer Mutter komplett verlassen haben, auch wenn die Nabelschnur noch nicht durchtrennt wurde) in uns festgelegt. Deshalb benötigen wir zur Berechnung eines individuellen Charts auch den genauen Geburtszeitpunkt und den Geburtsort.

Die Anteile, Eigenschaften und Fähigkeiten der unbewussten Design-Seite werden ca. 88 Tage vor unserer Geburts bereits in unserem Körper ‘verankert’. Dieser Zeitpunkt berechnet sich automatisch, ausgehend von den konkreten Geburtsdaten.

Durch die Synthese beider Seiten entsteht etwas völlig Neues. Wir sind also nicht einfach A+B, sondern C.

Wenn zwei sich gegenüberliegende Tore in der Körpergrafik ‘aktiviert’ werden, dann entsteht ein sogenannter ‘Kanal’. Das bedeutet hier fließt beständig eine bestimmte Art von Energie. Die beiden ‘Zentren’, die sich am jeweiligen Ende des Kanals befinden, werden dadurch ‘definiert’ (die farbigen Flächen im Chart), also ebenfalls beständig mit Energie versorgt, wodurch die jeweiligen Eigenschaften und Fähigkeiten spürbar werden. Der Gegensatz zur Definition ist die Offenheit (weiße Flächen im Chart).

Wir werden ständig von den Energien anderer Menschen in unserer ‘Offenheit’ (weiße Flächen im Chart) konditioniert. Wenn dies über einen langen Zeitraum geschieht und wir uns nicht bewusst sind, dass diese Energien nicht zu uns, sondern zu einer anderen Person gehören, dann kann sich das bis auf Zellebene in uns festsetzen.

Zusätzlich wird uns vor Augen geführt, dass wir nicht die gleichen beständigen Eigenschaften und Fähigkeiten wie andere Menschen besitzen. Unser Verstand legt sich dann gerne sogenannte ‘Nicht-Selbst-Strategien’ zurecht, die ihm das Gefühl geben, das was uns vermeintlich ‘fehlt’, ausgleichen zu können. Um uns von diesen Anstrengungen, die wir meist unbewusst auf uns nehmen, wieder zu befreien, dürfen wir uns in einen Dekonditionierungsprozess begeben.

Ein Reading ist ein erster möglicher Schritt, um diesen Prozess anzustoßen. Zusätzlich gibt uns das Human Design System ganz praktisch anwendbar unsere jeweilige ‘Strategie’ und ‘Autorität’ an die Hand. Wenn wir diese konsequent leben, dann fallen nach und nach unsere konditionierten Schichten von uns ab und unser wahres Selbst und unsere Einzigartigkeit kommen wieder zum Vorschein.

Die 64 ‘Tore’ in einem Chart stehen in Korrelation mit unseren 64 genetischen Codons. Dort, wo eine Person ‘nur’ ein Tor aktiviert hat und keinen ganzen Kanal, strebt dieses Tor nach der ‘Vervollständigung’ mit dem gegenüberliegenden Tor. Dieses Tor hat dann eine besondere Anziehung auf die Person. Sie fühlt sich wie magnetisch von einer anderen Person angezogen, die dieses Tor in ihrem individuellen Design aktiviert hat.

Einer der vier Typen im Human Design. Zeichnet sich insbesondere durch die Definition des Sakral-Zentrums aus, welches ihm ausdauernde Energie für Dinge, die ihm Freude bereiten, zur Verfügung stellt. Außerdem kennzeichnet ihn eine offene, anziehende und einhüllende Aura. Es wird noch ein ausführlicher Artikel zum Typ des Generators folgen, auf den an dieser Stelle dann verlinkt wird.

Wenn im Human Design von Homogenisierung gesprochen wird, dann ist damit die Vereinheitlichung von uns Menschen gemeint. Wir werden dazu ‘konditioniert’ alle gleich zu sein, anstatt unsere Individualität und Einzigartigkeit zu leben.

Hexagramm 41

Wird synonym für ‘Tor’ verwendet, wobei die 64 Hexagramme dem chinesischen I Ging, dem jahrtausendealten ‘Buch der Wandlungen’ entstammen und die 64 ‘Tore’ im Human Design eine zeitgemäßere Übersetzung dieser Hexagramme darstellen. Ein Hexagramm ist visuell durch 6 übereinanderliegende Linien aufgebaut, wobei jede Linie jeweils entweder durchgehend (yang: fixiert, unempfänglich) oder unterbrochen (yin: offen, empfänglich) ist.

Im Human Design wird von ‘initiieren’ gesprochen, wenn Dinge, die einem (mental) in den ‘Sinn’ kommen, die man sich selbst ausdenkt, einfach ‘gemacht’, umgesetzt oder ausgedrückt werden. Letztendlich gilt für jeden der 4 Typen: nicht einfach ‘los schießen’, sondern zuerst die jeweilige ‘Strategie’ befolgen und dann auf die eigene ‘Autorität’ hören. Sicherlich eines der größten Learnings im eigenen Erleben ist es, dass damit weniger Widerstand im Leben auftritt.

Das jahrtausendealte, chinesische ‘Buch der Wandlungen’

International Human Design School –  wurde 1992 von Ra Uru Hu gegründet und wird seit 2010 (auf Wunsch von Ra) von Lynda Bunnell geführt. Weltweit gibt es IHDS-zertifizierte Ausbildungsstätten, wie in Deutschland zum Beispiel die Human Design Academy, welche nach den offiziellen Inhalten und Vorgehensweisen, die von Gründer Ra Uru Hu übermittelt wurden, unterrichten. So wird sichergestellt, dass wichtige Qualitätsstandards eingehalten werden. Neben den IHDS lizenzierten Ausbildungsstätten existieren inzwischen auch immer mehr Ausbildungsangebote von nicht IHDS-zertifizierten Dienstleistern.

Eine englisch-sprachige Website, die von der Familie des bereits verstorbenen Human Design System Gründers Ra Uru Hu betrieben wird. Sie bietet neben der kostenlosen Möglichkeit, individuelle Charts zu berechnen, Statistiken zum Human Design und Artikel, auch kostenpflichtige (original) Video- und Audio-Aufnahmen der Lehrtätigkeit von Ra Uru Hu. Jovian Archive Media Inc. besitzt, nach Angaben der Internationalen Human Design Schule, das exklusive Urheberrecht am Human Design System sowie an allem Wissen, das aus den Lehren von Ra Uru Hu stammt.

Wird meist synonym für ‘Chart’ oder ‘Bodygraph’ verwendet. Wobei Bodygraph/ Körpergrafik genau genommen ein Teil des ‘Charts’ ist und die verbildlichte Form eines individuellen Designs, auf Basis der planetaren Stellungen zur exakten Geburtszeit einer Person, meint. Im ‘Chart’ werden noch weitere Details angezeigt. Die Berechnung und die bildliche Darstellung geschieht automatisiert über eine Software.

Wenn zwei sich im Chart gegenüberliegende ‚Tore‘ aktiviert werden, entsteht ein Kanal und somit ein beständiger Energiefluss zwischen diesen beiden Toren und den entsprechenden ‚Zentren‘, in welchen diese Tore sich befinden. Es gibt 64 Tore und daher 32 mögliche Kanäle. Ein Kanal ist in einem Chart daran erkennbar, dass er eingefärbt ist (normalerweise rot und/ oder schwarz).

Jeder Kanal steht für bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten, die sich aus der Synthese der beiden Tore, der beiden Zentren an welchen diese Tore sitzen und dem sogenannten entsprechenden energetischen ‘Schaltkreis’ ergeben. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten können bei der jeweiligen Person entweder bewusst und/ oder unbewusst angelegt sein.

Im Human Design spricht man von Konditionierung, wenn wir in den Bereichen unseres Charts, in welchen nichts ‘eingefärbt’ ist (weiße Flächen = Offenheit), von anderen Menschen oder dem ‘planetaren Transit’ (‘kosmisches Wetter’) vermeintlich ‘definiert’ werden.

Das heißt wir können in unserer ‘Offenheit’ für die Zeit, in der sich z.B. eine Person in unserer Aura befindet, sie in ihren entsprechenden Energien wahrnehmen und diese oft auch in uns amplifizieren. Deshalb kann z.B. das Gefühl entstehen, “Wenn ich mit dieser Person zusammen bin, dann fühl ich mich anders/ vollständig/ kraftvoller/ ruhiger/ unruhiger/ emotionaler/ sicherer/ willensstärker/ mental aktiver/…”.

Wenn wir es schaffen, dies einfach nur in uns zu beobachten und nicht mit diesen Energien zu identifizieren, dann können wir durch die Interaktion mit anderen Menschen (oder durch den planetaren Transit) ein großes Weisheitspotential über jene Energien entwickeln, die nicht beständig in uns selbst angelegt sind.

Wenn wir jetzt aber in der Aura bestimmter Personen über einen langen Zeitraum aufwachsen, dann kann es sein, dass diese ‘auf uns abfärben’ bzw wir uns an deren Energien gewöhnen und wir sie für unsere eigenen halten. Wir werden ‘konditioniert’ zu glauben, dass wir das sind. Dies geschieht sogar bis auf Zellebene. Und dann leben wir nicht unsere Einzigartigkeit. Im Gegenteil. Weil wir diese Energien ja nicht wirklich besitzen, beginnt unser Verstand sogenannte Nicht-Selbst-Strategien zu entwickeln, mit welchen er sich vorgaukelt, diese Energien tatsächlich selbst zu besitzen. Wir stecken (meist unbewusst) also jede Menge Anstrengung hinein, jemand zu sein, der wir nicht wirklich sind.

Deshalb ist es wichtig zu erkennen, wo wir mit großer Wahrscheinlichkeit konditioniert wurden und uns dann auf den Weg in die Dekonditionierung zu begeben, um wieder bei uns selbst anzukommen.

Jedes ‘Tor’ unterteilt sich in 6 Linien, die nach den Zahlen 1-6 benannt sind (jede Linie unterteilt sich auch noch mehrmals, aber das würde an dieser Stelle zu weit führen) und jede Linie steht für bestimmte Merkmale, die die Eigenschaft und Fähigkeit des jeweiligen Tores, noch konkreter beschreiben. Jedes Tor, das in einem Chart aktiviert ist, ist gleichzeitig in einer bestimmten Linie aktiviert (z.B. Tor 41.5, die ‘5’ stellt hier die aktivierte Linie im Tor 41 dar).

Gleichzeitig setzt sich das sogenannte ‘Profil’ aus zwei Linien zusammen (z.B. 5/1). Hier gibt es 12 verschiedene Linien-Kombinationen.

Einer der vier Typen im Human Design. Zeichnet sich insbesondere durch ein offenes Sakral-Zentrum (keine ausdauernde Energie), eine Motorverbindung zur Kehle (schnelles Handlungspotential) und seine geschlossene und abweisende Aura aus. Es wird noch ein ausführlicher Artikel zum Typ des Manifestors folgen, auf den an dieser Stelle dann verlinkt wird.

Ein Untertyp des Generators, welcher einer der vier Typen im Human Design ist. Ein ‘MG’ zeichnet sich insbesondere durch ein definiertes Sakral-Zentrum aus, welches ihm ausdauernde Energie für Dinge, die ihm Freude bereiten, zur Verfügung stellt. Außerdem kennzeichnet ihn eine Motorverbindung zur Kehle, welche ihm ein schnelles Handlungspotential bietet und eine offene, anziehende und einhüllende Aura. Es wird noch ein ausführlicher Artikel zum Manifestierenden Generator folgen, auf den an dieser Stelle dann verlinkt wird.

Etwas ‘manifestiert sich’, bedeutet im Human Design etwas kommt in Ausdruck, in Form von Worten, Handlungen oder die Art wie die eigene Identität ausgedrückt wird. Etwas, das vorher lediglich als Gedanke oder Gefühl in mir ‘schlummert’, gelangt ins Außen, wird sichtbar, hörbar, wahrnehmbar.

Im Human Design ist das Kehl-Zentrum das Ausdrucks- und Manifestationszentrum. Alle Kanäle und ihre Energien in einem Chart streben letztendlich zu diesem einen Zentrum, um in den Ausdruck zu gelangen. Dies ist jedoch nicht immer und zu jeder Zeit für jede Person möglich, sondern ist bestimmten ‘Gesetzmäßigkeiten’ unterworfen.

Vier der insgesamt neun Zentren im Human Design sind u.a. sogenannte ‘Motoren’. Das bedeutet, da ist eine gewisse Kraft, ein Antrieb dahinter, um in Bewegung zu kommen, um etwas in den Ausdruck zu bringen oder in Handlung zu übersetzen. Es handelt sich hier um das Sakral-Zentrum, das Wurzel-Zentrum, das Emotional-/ Solar Plexus-Zentrum und das Herz-/Ego-Zentrum. Auf welche Art und Weise diese Motoren ihre Energie freigeben, ist von jeweils unterschiedlichen Bedingungen abhängig.

Lange Zeit galten Proton, Neutron und Elektron als Elementarteilchen, also als kleinste, unteilbare Einheiten in einem Atom. Inzwischen ist diese Annahme überholt.

So existiert z.B. auch das Neutrino, welches derzeit als elektrisch neutrales Elementarteilchen gilt und eine verschwindend geringe Masse trägt, weshalb es mit nahezu Lichtgeschwindigkeit im Universum unterwegs ist. Durch diese geringe Masse reagiert es aber mit anderen Teilchen über eine schwache Wechselwirkung. Das bedeutet ein Neutrino kann Materie (wie z.B. unseren Körper) zwar einfach durchdringen, hinterlässt dabei aber etwas von seiner mitgebrachten Masse (Informationen) in uns, und nimmt Informationen von uns auf. Dabei durchströmen Milliarden von Neutrinos jede Sekunde, jeden Quadratzentimeter unseres Körpers.

Im Human Design ist das für uns besonders wichtig, weil wir in dem Moment, in dem wir bei unserer Geburt den Körper unserer Mutter vollständig verlassen haben, zum ersten Mal ‘ungeschützt’ von einem Neutrino Strom durchdrungen werden. Jene Informationen, die dieser Strom in diesem Moment in sich trägt, prägen und begleiten uns unser ganzes Leben.

Verhaltensstrategien, welche uns davon abhalten unser eigentliches Design, unsere Einzigartigkeit zu leben, werden im Human Design als ‘Nicht-Selbst’ bezeichnet. Wir tun und sagen Dinge oder verhalten uns (meist unbewusst) auf eine bestimmte Weise, weil wir meinen so und so sein zu müssen oder um zu sein wie ‘die anderen’.

Insbesondere unsere offenen (weißen) Zentren, in welchen wir keine beständige, verlässliche Art und Weise haben, wie wir diese Energien erfahren, verleiten uns solchen Nicht-Selbst-Strategien. Angetrieben wird dieses Verhalten von unserem Verstand, der durch diese Strategien ein Gefühl von Sicherheit erlangen will.

Weil ich meinen eigenen Wert nicht fühle, strebe ich nach Lob und Anerkennung im Außen, gebe Versprechen, die ich nicht halten kann oder trete ständig in Wettbewerb mit anderen um mich zu beweisen.

Weil ich zu starke Emotionen vermeiden möchte, spreche ich meine Wahrheit nicht aus und gehe Konfrontationen aus dem Weg.

Weil ich nicht weiß wer ich bin und was meine Richtung im Leben ist, halte ich an bestimmten Rollen oder Menschen fest, die ein Gefühl von Identität und Richtung in mein Leben bringen.

Weil ich oft nicht weiß was körperlich/ gesundheitlich gut für mich ist, weil ich kein beständiges Wohlgefühl, kein Gefühl von Sicherheit in meinem eigenen Körper habe, halte ich an Menschen, Dingen und Situationen fest, die mir dieses Gefühl geben können – auch wenn sie nicht gut für mich sind.

Weil ich oftmals das Gefühl habe nichts zu wissen oder eine Meinung oder Antworten haben zu müssen, obwohl ich keine habe, gebe ich einfach vor, mir mental über etwas sicher zu sein oder lerne z.B. etwas auswendig.

Weil ständig Inspiration und Themen aus dem Außen auf mich einprasseln, lasse ich mich leicht ablenken und versuche die Fragen anderer Leute zu beantworten.

Weil ich sehr empfänglich für den Druck/ Stress anderer bin, versuche ich diesen Druck wieder loszuwerden, in dem ich Dinge schnell erledige oder schnell spreche.

Weil ich kein Gefühl dafür habe, wann genug ist, arbeite/ leiste ich mehr als alle anderen, lege keine Pausen ein und gehe über den Punkt der Müdigkeit einfach hinweg.

Weil ich das Gefühl habe oft nicht gesehen oder gehört zu werden, versuche ich irgendwie Aufmerksamkeit zu erregen, spreche zu viel/ zum falschen Zeitpunkt, komme nicht zum Punkt oder halte Sprechpausen nicht aus.

Die weißen Flächen in der Körpergrafik werden im Human Design als ‘offen’ bezeichnet. Das bedeutet, hier fließt keine beständige Art von Energie. Hier sind wir empfänglich für die Energien anderer und treten dadurch mit anderen Menschen in Kontakt. Wir können sie fühlen und wahrnehmen und dadurch im Laufe unseres Lebens eine große Weisheit erlangen, weil wir lernen auf wie viele unterschiedliche Art und Weisen sich die Energien in einem Zentrum oder Kanal zeigen können. 

Dafür müssen wir unseren Verstand jedoch erst von seiner Tendenz befreien, diese Offenheit als etwas Schlechtes zu betrachten. Weil er hier keine Verlässlichkeit erfährt, denkt er, dass hier etwas nicht stimmt und überlegt sich sogenannte ‘Nicht-Selbst-Strategien’, wie er mit dieser Offenheit umgeht. Diese Strategien lenken uns jedoch davon ab, unser wahres Ich, unsere Einzigartigkeit zu leben. Desto länger wir diese Strategien bereits leben, desto tiefer haben sie sich in uns festgesetzt und wir dürfen uns über einen Konditionierungsprozess die Schönheit und das Potential unserer Offenheit wieder zurückholen.

Einer der vier Typen im Human Design. Zeichnet sich insbesondere durch ein offenes Sakral-Zentrum (keine ausdauernde Energie) und seine fokussierte und absorbierende Aura aus. Es wird noch ein ausführlicher Artikel zum Typ des Projektors folgen, auf den an dieser Stelle dann verlinkt wird.

Das Profil beschreibt den Charakter einer Person, also WIE eine Person z.B. sich selbst ausdrückt, wie sie sich verhält, wie sie mit anderen kommuniziert/ zuhört, wie sie mit den Themen Bindung und Sexualität umgeht, wie mit Konflikten, wie mit ihren eigenen Werten, wie sie Fürsorge ausdrückt und wie sie auftritt, wenn sie in Führung gehen will.

Dabei setzt sich das Profil aus zwei Zahlen, sogenannten ‘Linien’, zusammen. Es gibt Linie 1-6 und daraus 12 mögliche Linien-Kombinationen, also 12 mögliche Profile im Human Design, z.B. das 5/1 Profil. Die Eigenschaften, die der ersten Zahl (Linie) zugeschrieben werden, in diesem Fall ist das die 5, wären der Person mit diesem Profil bewusst. Die Eigenschaften der zweiten Zahl (Linie), in diesem Fall die 1, wären der Person mit diesem Profil eher unbewusst, aber außenstehende Menschen würden diese Eigenschaften in der Person wahrnehmen können. Die erste Zahl ist also wie die Person sich selbst wahrnimmt, die zweite Zahl, wie andere Menschen sie vor allem zu Beginn wahrnehmen. Es lässt sich auch mit dem Thema Selbstbild-Fremdbild vergleichen. Im Laufe der Zeit kann die Person selbst auch einen Zugang zu ihrer unbewussten Seite erlangen und die außenstehenden Menschen lernen auch ‘die andere Seite’ der Person nach und nach kennen.

Ein Human Design Chart bildet die Synthese aus zwei Seiten: Der Persönlichkeits-Seite und der Design-Seite. Die Persönlichkeits-Seite meint die bewussten Anteile, Eigenschaften und Fähigkeiten einer Person in ihrem Chart. Die ‘Design-Seite’ beschreibt die (meist) unbewussten Anteile, Eigenschaften und Fähigkeiten.

Die Anteile, Eigenschaften und Fähigkeiten der bewussten Persönlichkeits-Seite, die im Chart meist schwarz dargestellt werden, werden zum Zeitpunkt unserer Geburt (der Moment, in dem wir den Körper unserer Mutter komplett verlassen haben, auch wenn die Nabelschnur noch nicht durchtrennt wurde) in uns festgelegt. Deshalb benötigen wir zur Berechnung eines individuellen Charts auch den genauen Geburtszeitpunkt und den Geburtsort.

Die Anteile, Eigenschaften und Fähigkeiten der unbewussten Design-Seite werden ca. 88 Tage vor unserer Geburt bereits in unserem Körper ‘verankert’. 

Durch die Synthese beider Seiten entsteht etwas völlig Neues. Wir sind also nicht einfach A+B, sondern C.

In einem Human Design Reading wird dem Kunden, von einer darin (idealerweise nach bestimmten Standards) ausgebildeten Person, dessen individuelles Design ‘gelesen’. Durch das Geburtsdatum, die genaue Geburtszeit und den Geburtsort kann das entsprechende Design anhand einer Software errechnet werden. Die Software wirft jedoch lediglich eine visuelle Landkarte mit zusätzlichen Zahlen aus, so dass die ausgebildete Person diese Daten für den Kunden ‘übersetzen’ und in einen sinnvollen und verständlichen Zusammenhang bringen muss.

Der Gründer des Human Design Systems. Mit bürgerlichem Namen ‘Robert Alan Krakower’, geboren 1948 in Kanada, gestorben 2011 auf Ibiza. Nachdem er im Januar 1987 auf Ibiza das ‘Human Design System’ auf mystische und für ihn selbst körperlich schmerzvolle Weise übermittelt bekommen hat, benannte er sich anschließend in ‘Ra Uru Hu’ um. Außer in Kanada lebte er auch in den USA, Deutschland und auf Ibiza.

Einer der vier Typen im Human Design. Zeichnet sich dadurch aus, dass alle 9 Zentren im Chart offen sind, heißt, keine beständige, festgelegte Art und Weise dieser Energien in sich trägt. Außerdem besitzt er eine abtastende und reflektierende Aura. Es wird noch ein ausführlicher Artikel zum Typ des Reflektors folgen, auf den an dieser Stelle dann verlinkt wird.

Die Merkmale der sechs Linien und daher auch des Profils leiten sich hauptsächlich von den Eigenschaften und Qualitäten der acht sogenannten Rollentoren ab. Dies sind die Tore 1, 6, 7, 10, 13, 27, 50 und 59.

Beschreibt die Energieflüsse im Chart und deren energetische Qualitäten. Schaltkreise fließen durch Tore und Zentren und sind daher mit deren Merkmalen ‘aufgeladen‘.

Es existieren im Human Design die vier großen Schaltkreise ‘Kollektiv-Logik’ mit dem Hauptthema ‘Verstehen’, ‘Kollektiv-Abstrakt’ mit dem Hauptthema ‘Sinn finden’, ‘Stamm-Ego’ mit dem Hauptthema ‘Unterstützen’ und ‘Individuell’ mit dem Hauptthema ‘Bestärkung’. Außerdem gibt es die beiden kleinen Schaltkreise ‘Schützen & Verteidigen’ (gehört zum Stammes-Schaltkreis) und ‘Wissen & Zentrieren’ (gehört zum Individuellen Schaltkreis) und den sogenannten Integrations-Kanal (als Kern des Individualisierungsprozesses).

Jedem der vier Human Design Typen ist eine entsprechende Strategie zugeteilt, wie er idealerweise mit dem Leben und anderen Menschen interagieren sollte, um weniger Widerstand zu erfahren. Das Anwenden dieser Strategie ist im ersten Moment für die meisten Menschen ungewohnt, da wir dazu erzogen werden ‘Macher’ zu sein und einfach loszulegen. Sie ist der jeweiligen ‘Autorität’ vorgestellt und wirkt wie eine Art Puffer zwischen dem Impuls und der Handlung, um sicherzustellen, dass wir uns den für uns ‘richtigen’ Dingen und Menschen widmen und keine Energie verschwenden. 

Die Menschen, die von dem Vorhaben des Manifestors betroffen sein könnten, sollten von ihm VOR der Handlung informiert werden. Es geht nicht darum um Erlaubnis zu bitten, sondern sicherzustellen, dass z.B. der Partner informiert ist, bevor z.B. ein Entschluss gefasst wird, der auch den Partner betrifft.

Durch die fokussierte Aura und Weitsicht des Projektors kann es für andere Menschen unangenehm sein, wenn er ihnen das, was er wahrnimmt, einfach ‘aufdrängt’. Daher gilt für den Projektor, besonders in Interaktion mit anderen Menschen, ‘auf Einladung zu warten’. Das bedeutet, er muss das Gefühl haben, für das, was er zu bieten hat, anerkannt und energetisch eingeladen zu sein. Auf diese Weise kommen seine Fähigkeiten am besten zur Geltung und er geht besonders effizient mit seiner Energie um.

Indem Generatoren und MG’s auf einen Impuls im Außen warten, hat ihr definiertes Sakral-Zentrum die Möglichkeit, auf diesen Impuls zu reagieren. Entweder signalisiert das Sakral-Zentrum, dass es für diese Sache, Tätigkeit oder Idee seine ausdauernde Energie zur Verfügung stellen möchte – oder nicht. Ein Impuls kann z.B. eine konkrete Ja-Nein-Frage sein, die man gestellt bekommt oder irgendetwas, das man im Außen sieht, liest oder hört. Dabei kann es passieren, dass das Sakral-Zentrum mit einem ‘Ja’ oder ‚Nein‘ auf einen Impuls reagiert, was der Verstand aber einfach nicht nachvollziehen kann.

Strategie und Autorität sind im Falle des Reflektors das Gleiche: einen Mond-Zyklus abwarten, bevor eine größere Entscheidung getroffen wird. Im Verlauf eines Mond-Zyklus werden in einem Reflektor jedes mal aufs Neue die gleichen energetischen Muster ‘aktiviert’. Indem die 28-29 Tage abgewartet werden, kann sich das Thema intern dann weiter ‚bewegen‘ und nach dem Durchlaufen der verschiedenen energetischen Muster, kommt es schließlich mit einer Art Klarheit wieder ‘an die Oberfläche’.

Als fühlbares Kennzeichen, ob jemand seine Strategie und Autorität erfolgreich befolgt oder eher im Nicht-Selbst unterwegs ist (also initiiert und aus dem Verstand heraus eine Entscheidung getroffen hat), besitzt jeder der vier Typen auch eine sogenannte Signatur:

  • Manifestor: Frieden vs. Wut/ Zorn
  • Projektor: Erfolg vs. Verbitterung
  • Generator & MG: Zufriedenheit vs. Frustration
  • Reflektor: Überraschung vs. Enttäuschung

Die 64 Tore in der ‚Körpergrafik‘ leiten sich von den 64 ‚Hexagrammen‘ des chinesischen ‚I Ging‘ ab und korrelieren mit den 64 genetischen Codons. In jeder Körpergrafik sind insgesamt 26 Tore durch eine bestimmte planetare Mechanik ‘aktiviert’ (im Chart meist rot und/ oder schwarz eingefärbt), wobei einzelne Tore dabei auch mehrfach aktiviert sein können. Die Eigenschaften, Fähigkeiten und Potentiale, die hinter dem jeweiligen Tor stehen, sind dadurch dauerhaft in uns angelegt.

Ob die Qualität eines Tores ständig in unserem Leben präsent ist/ in Erscheinung tritt oder eher ‘schläft’, hängt von weiteren Gegebenheiten im Chart ab. Jedes Tor hat eine ganz bestimmte festgelegte Position in der sogenannten ‘Körpergrafik’. Wenn zwei sich gegenüberliegende Tore aktiviert sind, dann entsteht ein sogenannter ‘Kanal’.

Der Typ beschreibt im Human Design grundlegende ‘Features’, z.B. ob in einer Person eine ausdauernde Energiequelle permanent in ihr selbst angelegt ist oder ob sie eher auf effizienten Energieeinsatz achten darf. Er beschreibt u.a. auch, wie die Aura der Person beschaffen ist. Es gibt insgesamt 4 Typen:

  • Manifestor (geschlossene und abweisende Aura)
  • Projektor (fokussierte und absorbierende Aura)
  • Generator + den Untertyp Manifestierender Generator (offene und einhüllende Aura)
  • Reflektor (abtastende, reflektierende Aura)

Im Human Design wird von ‘bewussten’ und ‘unbewussten’ Seiten, Toren und Kanälen gesprochen. Unbewusst bedeutet, zu diesen Eigenschaften oder Fähigkeiten hat die Person meist keinen kognitiven Zugang (im Chart meist rot eingefärbt). Es ist eher das Umfeld, das diese Eigenschaften/ Fähigkeiten in der Person erkennt. Nach und nach können diese unbewussten Anteile (insbesondere durch ein Reading und/ oder den Austausch mit nahestehenden Menschen) der Person auch bewusst werden.

Im Human Design wird von neun Zentren gesprochen, die im Ansatz den bekannten sieben Chakren ähneln, jedoch der weiterentwickelten Form unseres heutigen Körpers entsprechen. Sie stellen die Hauptenergiewirbel unseres Körpers dar. Ein Zentrum kann ‘offen’ oder ‘definiert’ sein. Das heißt, es fließt entweder beständig die gleiche, individuell festgelegte Art von Energie (definiert) oder es gibt hier keine festgelegte Art, wie eine Person dieses Zentrum erfährt (offen). Dann nimmt sie hier laufend die unterschiedlichen Energien ihrer, im jeweiligen Zentrum definierten, Mitmenschen auf.

Im Human Design existieren:

  • das Wurzel-Zentrum (Druck- und Motorzentrum)
  • das Sakral-Zentrum (Motorzentrum)
  • das Emotional-/ Solar Plexus-Zentrum (Motor- und potentielles, emotionales Bewusstheitszentrum)
  • das Milz-Zentrum (körperliches Bewusstheitszentrum)
  • das Herz-/ Ego-Zentrum (Motorzentrum)
  • das G-Zentrum
  • das Kopf-Zentrum (Druckzentrum)
  • das Ajna-Zentrum (mentales Bewusstheitszentrum)
  • das Kehl-Zentrum (Ausdrucks- und Manifestationszentrum)

Anmerkungen oder Ergänzungsvorschläge können gerne direkt an mich gerichtet werden: hallo@anjabohnert.com

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